Seit dem 1. März 2025 hat Meike Götz die alleinige Geschäftsführung der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen übernommen. Die 56 Teilnehmer:innen im Videocall hatten am 3. April die Gelegenheit „die Neue“ kennenzulernen und ihr bei dieser Gelegenheit auch Fragen zu stellen. Moderiert wurde die Online-Veranstaltung von Nuria Fischer, Diversity-Trainerin und Expertin für diskriminierungssensible Kommunikation. 

„Filme sind in unserer Demokratie Kultur, die es zu schützen gilt“, betonte Meike Götz gleich zu Anfang des Dialogs. Ihr erklärtes Ziel als neue nordmedia-Chefin sei es, einerseits den Standort gezielt mit strukturellen Maßnahmen zu fördern, mehr internationale Wahrnehmung der Filmbranche im Nordwesten zu generieren und auch eine stärkere Vernetzung über die Region hinaus. Außerdem soll der gesamte Förderprozess in Zukunft effizienter und ressourcen-sparender gestaltet werden.  

Und sie hatte gleich eine ganz große Überraschung für die Film- und Fernsehschaffenden aus Niedersachsen und Bremen parat: „Es wird im September eine Delegationsreise nach Kanada zum Toronto-Filmfestival (TIFF) und zum Festival nach Halifax geben. Details hierzu geben wir im Mai/Juni auf unserer Website bekannt.“ Diese Reise solle Produzierenden die Möglichkeit geben, den kanadischen Markt, Stakeholder und Produzierende kennenzulernen. 

Auf die etwas besorgte Frage, ob über die geplante Internationalisierung nicht vielleicht die regionalen Settings vergessen würden, antwortete die nordmedia-Chefin, es sei eines ihrer erklärten Ziele, vor allem auch die Arbeit von Nachwuchstalenten im Filmbereich weiter zu unterstützen. Die regionale Standortentwicklung sei immer im nordmedia-Fokus. Denkbar sei in diesem Kontext zum Beispiel eine verstärkte Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen in Niedersachsen und Bremen, die Angebote im Bereich „Film“ haben.  Meike Götz: „Der Nachwuchs ist ein sehr wichtiger Faktor.“ Fun fact am Rande: Bei Nuria Fischers schneller Fragerunde „Süßes oder salziges Popcorn?“ meinte Meike Götz lächelnd: „Weder noch. Ich mag gar kein Popcorn!“