"Das gute Ende einer langen Reise" nordmedia Business-Frühstück Hannover
zum Werkstattgespräch über "Molly Monster" am 04.11.2015
Als „gutes Ende einer langen Reise“ beschreibt Production Manager Marc Wehe den Filmausschnitt, den er zum Abschluss des gemeinsamen Werkstattgesprächs mit Produzentin Alexandra Schatz am 04.11.2015 zeigt. Das trifft nicht nur auf die Geschichte von Molly Monsters Abenteuer in dem Kino-Animationsfilm TED SIEGER'S MOLLY MONSTER zu, sondern auch auf den Entstehungsprozess des Films. Denn die Idee dazu ist schon vor zehn Jahren bei Alexandra Schatz entstanden, hat aber bis zur Umsetzung einige Stationen durchlaufen müssen. Denn Animationsfilme für Kinder lassen sich nur auf Grundlage einer etablierten Marke umsetzen und die musste erstmal geschaffen werden. So sind nach und nach das illustrierte Buch, ein Kurzfilm, eine Serie fürs Sandmännchen mit mehreren Staffeln, ein Weihnachtsfilm und Fernsehausstrahlungen zusammengekommen, auf deren Erfolg aufbauend die internationale Kino-Koproduktion, welche auch europäisch gefördert wird, entstehen konnte. 2 Jahre und 12 Versionen hat es bis zum finalen Drehbuch, Finanzierungsplan und dem Finden von Produzenten und Verleih gebraucht. Denn der Molly Monster Kinofilm ist ein Projekt, das in deutsch-schwedischer-schweizerischer Zusammenarbeit entsteht. Die vielen Fäden laufen in Hannover zusammen. Als gemeinsamer Nenner hat man sich auf Englisch als Filmsprache geeinigt, die Synchronisation in Deutsch, Schwedisch, Schweizer-Deutsch, Italienisch, Französisch und Rätoromanisch ist momentan in vollem Gange. Die deutsche Stimme leiht Sophie Rois der beliebten Protagonistin, Molly Monsters Mutter wird von Judy Winter synchronisiert und die Filmmusik wurde von der erfolgreichen niedersächsischen Komponistin Annette Focks geschrieben.
Besonders an dem Film ist auch die Zusammenarbeit von drei Regisseuren, denn da die stoffliche Grundlage in Deutschland, Schweden und der Schweiz entstanden ist, wollten alle ihren Beitrag leisten. Skype und E-Mail macht’s möglich. Bei der Entstehung eines Animationsfilms sind viele Stadien, vom Drehbuch zum Animatic, über Layout, Animation und Compositing hin zu Schnitt, Farbkorrektur und Sound, zu durchlaufen. Diese wurden verteilt in Deutschland, Schweden, Schweiz und Taiwan abgewickelt. Neben ihrem Bericht vom internationalen Entstehungsprozess haben Marc Wehe und Alexandra Schatz auch szenische Kostproben zum Business-Frühstück mitgebracht. Beides stieß bei den ca. 35 Teilnehmern auf hohes Interesse und so wurde rege nachgefragt, ausgetauscht und diskutiert beim anschließenden Get-togehther.