Setbesuch in Bremen: "Die Affäre Borgward"
Es war der erste große Dämpfer für die junge Bundesrepublik und einer der bis dato spektakulärsten Unternehmensniedergänge der deutschen Wirtschaftsgeschichte: 1961 wird der Bremer Automobilkonzern Borgward dem Land Bremen übergeben. Der Grund war eine zu große, nicht rentable Modellpalette und das unübersichtliche Finanzwesen des Konzerns, was zu einem mangelnden Liquiditätsgrad führte.
Das Dokudrama DIE AFFÄRE BORGWARD (AT) beschäftigt sich mit der Geschichte des Bremer Kult-Autokonzerns und der ersten großen Zäsur für das Wirtschaftswunderland Deutschland um 1961. Von den 16 Drehtagen fanden 13 in Bremen statt. Am 8. März 2018 lud die nordmedia-geförderte Produktion zum Besuch ans Set der „Borgward-Verwaltung“, in der Dötlinger Str. 6-8 in Bremen ein.
Für den Dreh des historischen Dokudramas konnte Locationscout Kay Schellack in Bremen aus den Vollen schöpfen: Unverbrauchte Motive, gut erhaltene, historische Gebäude sowie gute Drehbedingungen prägen das Drehen in Bremen. Als Kulissen dienten etwa der Bremer Marktplatz mit Blick auf das historische Rathaus, einige Räume im Rathaus, das ehemalige Haus des Reiches (mittlerweile Sitz der Senatorin für Finanzen), die Bremische Bürgerschaft sowie die Bremer Baumwollbörse.
Weitere Dreharbeiten der Produktion der Firma Cinecentrum, deren Hauptrollen Thomas Thieme als Carl Borgward und André Klöhn als Senator Karl Eggers spielen, fanden in Ganderkesee, Bruchhausen-Vilsen und Berne statt. Gedreht wurde bis 14. März 2018, der Ausstrahlungstermin steht noch nicht fest.