Setbesuch in Bückeburg und Wrisbergholzen: "Johannes Brahms - Die Pranke des Löwen"
Im Oktober 2020 verwandelte sich der prunkvolle Festsaal von Schloss Bückeburg in einen Audienzsaal der Wiener Hofburg. Hier und auf Schloss Wrisbergholzen fanden vom 6. bis 16. Oktober 2020 die Dreharbeiten für das nordmedia-geförderte Dokudrama JOHANNES BRAHMS - DIE PRANKE DES LÖWEN statt. Es erzählt das Leben des weltberühmten Komponisten Johannes Brahms. Leider war aufgrund der Corona-Pandemie kein Setbesuch möglich. Zum Schutz aller Beteiligten wurde im "Closed Set" gedreht, mit regelmäßigen Tests, Abstand, Schutzmasken und unter Aufsicht einer Hygienebeauftragten.
Produziert wird das 90-minütige Dokudrama von STORY HOUSE PRODUCTIONS, federführend sind Ira Beetz (Executive Producerin), Jens Freels (Herstellungsleiter) und Produzent Jens Afflerbach. STORY HOUSE PRODUCTIONS stellt das Dokudrama in Zusammenarbeit mit und für das Programm von NDR und ARTE her. Die redaktionelle Leitung hat Ulrike Dotzer inne, deren Idee das Projekt war. Musik spielt bei einem Film über Johannes Brahms natürlich auch eine große Rolle: „Unser Film soll nicht nur gut anzuschauen, sondern auch gut anzuhören sein“, so Ulrike Dotzer.
Produktionsleiterin Andrea Giesel und der ausführende Produzent Jan Philip Lange von JUNIFILM zeigten sich begeistert von den hervorragenden Bedingungen und Innenräumen, die die Schlösser Wrisbergholzen und Bückeburg für historische Inszenierungen bieten. Das Schloss Bückeburg diente hier zum Beispiel sowohl als Wiener Hofburg, wo der alte Johannes Brahms (gespielt von Gedeon Burkhard) auf die kindliche Prinzessin Elisabeth (Lavinia Burat) trifft. Es bot aber auch in seinem "Backstage"-Bereich die geeignete Kulisse für die Hamburger Wohnung der Familie Brahms. Hier wuchs der junge Brahms (gespielt von Basil Eidenbenz) in bescheidenen Verhältnissen und alles andere als feudal auf.
Regisseurin Annette Baumeister schrieb gemeinsam mit Stefan Wilcke auch das Drehbuch des Films, der Spielszenen mit Archivmaterial und Interviews kombiniert. In weiteren Rollen standen Katrin Pollitt als Brahms Mutter, Esther Zimmering als Clara Schumann und Thomas Huber als Robert Schuman vor der Kamera von Johannes Straub. Bis Ende Oktober haben im Anschluss an den szenischen Teil die Dreharbeiten für den dokumentarischen Part stattgefunden, der vor allem aus Interviews mit Brahms-Experten und weltbekannten Musikern besteht. JOHANNES BRAHMS - DIE PRANKE DES LÖWEN soll 2021 auf ARTE erstausgestrahlt werden.
Fotos © Story House Productions/NDR/Julio Del Bianco