Setbesuch im Kehdinger Land: "Supernova"
Skurrile Familiengeschichte irgendwo im Nirgendwo.
Seit Mitte August 2012 wird im Kehdinger Land bei Stade der nordmedia-geförderte Spielfilm SUPERNOVA der niederländischen Regisseurin Tamar van den Dop gedreht. Dreh- und Angelpunkt des Films ist ein Familienhaus, das in einer scharfen Kurve mit hoher Unfallquote steht. Selbst per Zeitungsaufruf suchte das Team zunächst erfolglos nach der idealen Kulisse.
Bei Balje, nördlich von Stade fand sich die ideale Kurve in schöner Landschaft - nur ohne Haus. Dieses wurde dann komplett mit Veranda, Geräteschuppen, Carport und Gemüsegarten eigens für den Film gebaut. Der Aufwand lohnt sich, nicht allein, weil das Team insgesamt 24 Drehtage in Niedersachsen an dem Spielfilm arbeitet. Neben den vorwiegend niederländischen Darstellern um Hauptdarstellerin Gaite Jansen (als Meis) spielen Helga Boettiger die Großmutter und David Schütter den Dreamboy.
Zum Inhalt: SUPERNOVA erzählt die Geschichte einer skurrilen Familie, deren Existenz auf Unfällen gründet. Im ländlichen Nirgendwo steht ihr einsames Haus an der einzigen scharfen Kurve weit und breit. Diese sorgt dafür, das immer wieder Autofahrer in das Wohnzimmer der Familie krachen. Die 15-jährige Meis und ihre Familie haben sich mit dieser Situation arrangiert und eine „Risikozone“ im Wohnzimmer eingerichtet. Die Unfälle sind nicht nur ein normaler Bestandteil ihres Lebens, sondern auch ihrer Phantasien geworden. Meis plant ihre Unschuld an einen charmanten Dreamboy zu verlieren, der mit seinem Auto direkt zu ihr ins Wohnzimmer kommen wird. Ihre romantischen Vorstellungen sind quasi Tradition. Ihr Großvater und ihr Vater sahen beide die Kurve nicht und blieben gleich im Haus wohnen.
Der Kinofilm SUPERNOVA ist eine niederländisch-belgisch-deutsche Koproduktion mit der Coin Film GmbH und wird voraussichtlich 2014 Premiere feiern.