Setbesuch auf Schloss Eldingen: "Berlin '36"
Das spätsommerliche Wetter im September 2008 ist für einen Filmdreh schon fast zu gut, dennoch schafft es das Team um Regisseur Kaspar Heidelbach an diesem Tag sogar, einen verfrühten Drehschluss herauszuarbeiten. Auch sonst ist die Stimmung am Set auf dem niedersächsischen Schloss Eldingen bei Celle hervorragend. Der Dreh schreitet gut voran und das Motiv, in dem das Leichtathletik-Trainingslager untergebracht ist, entpuppt sich als wahrer Glücksgriff.
BERLIN '36 ist die auf den unglaublichen, aber wahren Erlebnissen der Gretel Bergmann basierende Geschichte zweier Außenseiterinnen, Gretel und Marie, die aus unterschiedlichen Gründen am Rande der NS-Gesellschaft stehen. Um zu verhindern, dass die jüdische Favoritin Gretel Bergmann eine Goldmedaille im Hochsprung der Frauen gewinnt, schicken die Nazis die Konkurrentin Marie, die in Wirklichkeit ein Mann ist, in Trainingslager und Wettkampf. Gegen alle Widerstände freunden sich die beiden Sportlerinnen an und kämpfen am Ende gemeinsam für ihre Würde, ihre sportlichen Ziele und ihr Überleben in einem unmenschlichen System.
Insgesamt sind ca. 20 Drehtage im September 2008 in Niedersachsen geplant, die meisten davon werden in dem leerstehenden Schloss Eldingen bei Celle abgedreht, in dessen Garten die Produktionsfirma Gemini Film eigens eine Trainingsbahn und einen Hochsprung-Platz angelegt hat. Dort herrscht geschäftiges Treiben. Axel Prahl beobachtet als Trainer der Hochspringerinnen nachdenklich die Lockerungsübungen der Marie (Sebastian Urzendowsky) auf dem Sportplatz, während Kameramann Achim Poulheim die Szene einfängt. Besonders sportlich zeigen sich die Komparsen aus der Region, die am Set unermüdlich ihre Runden auf der Trainingsbahn drehen.
Siehe auch: BERLIN ' 36