Produktionsleiterin Andrea Giesel war hocherfreut von dem herzlichen Empfang und der tatkräftigen Unterstützung der Sulestädter. Diese stellten sich nicht nur gerne als Komparsen zur Verfügung, der Bürgermeister von Sulingen überließ dem Filmteam sogar am Samstag das gesamte Rathaus, um dort Szenen, die in einem Sozialamt und einem Arbeitsamt spielen, zu filmen. Laut Drehbuch ist WANJA eigentlich in einem Vorort von Bremen angesiedelt. Aufgrund der tollen Dreharbeiten in Sulingen, entschied sich Regisseurin und ehemalige cast & cut-Stipendiatin Carolina Hellsgård spontan, dass die Stadt jetzt nicht nur ein Drehort, sondern auch offizieller Schauplatz des Geschehens sein soll.

Warum die Wahl gerade auf Sulingen fiel, erklärte Produktionsleiterin Andrea Giesel beim Setbesuch: „Auf der Suche nach einer geeigneten Tierhandlung sind wir auf Sulingen aufmerksam geworden und haben dort nicht nur die Tierhandlung, sondern auch weitere Locations gefunden.“ Zudem böte die Mischung aus Landschaft und Industriegebieten die perfekte Szenerie für den Film, so Giesel, und: Motive habe man ohne große Veränderung und ohne aufwendigen Umbau nutzen können.

Insgesamt wurde sechs Tage, vom 29. März bis 3. April 2014, in Sulingen gedreht: Neben dem Rathaus und der Kneipe „Linden-Eck“ dienten das „Café Drebing“ und natürlich die „Tierhandlung Thiele“ als Schauplätze für WANJA. Weitere Drehorte in Niedersachsen waren Liebenau und Klein Wangersen. Die nächste Station des Filmteams ist Berlin. Außerdem geht es für einen dreitägigen Dreh in Bremen nochmals in den Norden.