Setbesuch in Hannover: "Im Schatten der Macht"
Wie war das damals, 1974? In dem von der nordmedia geförderten zweiteiliger Fernsehfilm IM SCHATTEN DER MACHT entwarf Autor und Regisseur Oliver Storz (Foto links mit Hauptdarsteller Michael Mendl) ein spannendes Szenario der letzten Regierungstage Willy Brandts.
Die Ziegler Film GmbH produzierte den Geschichtsfilm für NDR und MDR in Zusammenarbeit mit ARTE. Bis zum 13. Dezember 2002 wurde an Originalschauplätzen in Bonn und auf Helgoland sowie in Hannover gedreht. Der Trammplatz vor dem Neuen Rathaus in Hannover beispielsweise wurde zur Kulisse für eine Massenszene für eine Rede von Willy Brandt zum 1.Mai 1974. Die HAZ vom 12.11.2002 zitiert Storz mit den Worten "Das Gebäude ist wie gemacht als Kulisse für große Politik".
Etwa 80 Komparsen probten unter Anweisung der Regieassistentin das Fahnenschwenken. Regisseur Oliver Storz gab derweil vom Rathaus-Foyer aus Anweisungen für den Aufbau der Szene, damit daraus eine Massenszene mit etwa 2000 Leuten wird.
Weitere Szenen wurden im Inneren des Rathauses sowie im eigens zum Studio umgebauten ehemaligen Britischen Pavillion auf dem Expo-Gelände gedreht. Aufwändig wurden verschiedene Räumlichkeiten ganz im Stil der siebziger Jahre aufgebaut, zahlreiche Mitarbeiter feilten am passenden Look für die Dreharbeiten. Das Herzstück war der komplette Nachbau des Kanzler-Eisenbahnwaggons von Willy Brandt, mit dem er 1974 auf Wahlkampfreise durch Norddeutschland fuhr und zahlreiche Besuche empfing.
Siehe auch: IM SCHATTEN DER MACHT