"Die Seenotretter (3): Windstärke 7: Überleben im Sturm"

Doku-Serie von Nicola Goethe und Christina Georgi

Sendetermin: Mi, 26.02.2025, 23.15 Uhr, NDR-Fernsehen (Erstausstrahlung)

Ein Segelboot funkt Mayday, das heißt: Achtung, Hilfe, Lebensgefahr!, verdeutlicht Hanno Renner, 2. Vormann auf dem Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer". In der Elbmündung ist ein Segelboot in einen Sturm geraten und braucht dringend Hilfe. Das Gebiet Nordergründe zwischen Elbmündung und Weser ist besonders gefährlich, da hier die sich überlagernden Wellensysteme für hohe See sorgen. Selbst die erfahrene Mannschaft der Seenotretter kommt bei Windstärke 7 an ihre Grenzen.

"Jeder Sportschiffer lernt das: Windstärke 6 bleibt mein Boot im Hafen", so Torsten Brumshagen von der DGzRS-Station Cuxhaven. Mit großer Anstrengung gelingt es den Seenotrettern, den Havaristen unter Kontrolle zu bringen. Als das Schiff in einer Kolonne Richtung Hafen eskortiert wird, tritt plötzlich ein medizinischer Notfall an Bord ein.

Der Segler ist Epileptiker und spürt, da kommt was. Die Lage erfordert einen waghalsigen Einsatz: Ein Seenotretter muss bei schwerer See auf das Segelboot übersteigen. Kurz darauf fällt auch noch eine rote Kontrollleuchte auf dem Segler auf. Die Lage droht erneut zu eskalieren. Droht ein Motorausfall? Das wäre der absolute Worstcase für die Rettungsaktion.

In Travemünde wird ein fünfjähriges Mädchen an der Strandpromenade vermisst. Eine Einsatzmeldung, die sich besonders in der Badesaison häuft. Axel Mussehl, Seenotretter und stellvertretener Vormann auf der Freiwilligenstation betont: "Unser Boot ist 24/7 einsatzbereit!" Schnellstmöglich müssen die Seenotretter in den Suchbereich kommen und eine genaue Beschreibung des Mädchens erhalten. Das Gebiet, in dem das Mädchen gesucht wird, wird von Unterströmungen beeinflusst, die von der Oberfläche aus nicht zu sehen sind. Das kostet immer wieder Menschen das Leben. Die Suche nach dem Kind beginnt.

Bei Norderney hat ein Plattbodenschiff eine Leine im Propeller. Dadurch ist es manövrierunfähig und benötigt schnellstmöglich Hilfe, denn die nahende Gewitterfront macht die Lage bedrohlich. Gerhard Schwips, von den Kollegen nur "Taucher" genannt, der 2. Vormann des Seenotrettungskreuzers "Eugen", steht mit dem Segler in Kontakt. Eine besondere Herausforderung für die Seenotretter ist das flache Wasser an der Stelle: "Ich versuche selbst zu gucken, dass wir nicht in die Bredouille kommen, auf flaches Gebiet zu fahren und selbst in Gefahr zu geraten!", erläutert "Taucher". Wird der Seenotrettungskreuzer nahe genug an den Havaristen herankommen?


Text: NDR

Fotos: © NDR/Kinescope Film

Produktion: Kinescope Film

Gefördert mit Mitteln der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.


Siehe auch: DIE SEENOTRETTER