10. Filmfest Bremen: Stephen Frears, Hugh Grant und 15 goldene Möpse

Besucherrekord beim Jubiläumsevent

Foto: © Manja Herrmann
Foto: © Manja Herrmann

Ein Hauch von Hollywood in der Hansestadt: Der zweifach Oscar-nominierte Star-Regisseur Stephen Frears hat in diesem Jahr den Bremer Filmpreis für sein Lebenswerk erhalten. Absoluter Überraschungsgast am Premierenabend war der britische Schauspieler Hugh Grant (BRIDGET JONES, HERETIC, NOTTING HILL), der das Publikum mit seinen rudimentären Deutschkenntnissen amüsierte („Ich kenne nur drei deutsche Worte; aber die sind gut: Kartoffel, Strumpfhose und Kännchen“!) und mit seiner launigen Laudatio auf Frears begeisterte: „Er ist sehr, sehr seltsam, aber zweifelsohne ein Genie! Ich liebe ihn.“

Auch nordmedia-Geschäftsführerin Meike Götz lobte Frears in ihrer Rede: „Filme machen, heißt Brücken bauen: Stephen Frears entführt mich in Welten, die mir sonst verschlossen bleiben.“ Als Beispiele führte sie seine Filme „The Queen“ und „Mein wunderbarer Waschsalon“ an. 

Regie-Legende und Preisträger Frears selbst war von der Mops-Optik des Preises sichtlich angetan und meinte augenzwinkernd: „Wenn ich zwischen dem “Oscar“ und diesem Preis wählen müsste: Ich würde den hier nehmen!“.

Sieben nordmedia-geförderte Filme wurden in Bremen gezeigt: JENSEITS VON SCHULD von Katharina Köster und Katrin Nemec, DER WALD IN MIR von Sebastian Fritzsch, IN MY SKIN von Samira Körner, BEAT von Timothy Lee, EIN UNVERGESSLICHES ESSEN von Leonardo Re, FOTOREVOLTE von Julia Körperich und ICH WILL NICHT LAUT SEIN MÜSSEN von Eva Matz.

Neben den Filmpräsentationen selbst wurde in den vier Tagen auch viel genetzwerkt: etwa auf dem nordmedia-Branchenempfang am 21. März im Anschluss an die Präsentation der fertiggestellten Projekte des CLOSEUP Bremen Stipendienprogramms.

Rund 120 Filme aus 30 verschiedenen Ländern wurden innerhalb von den vier Filmfesttagen in Bremen gezeigt. 15 der begehrten Gold-Möpse wurden unter anderem in den Kategorien „Humor/Satire“, „Innovation“ und „Nachhaltigkeit“ vergeben. Ganz neu: Die Kategorie „Gateways to the World“, die Häfen würdigen soll.

Mit 15.800 Besucher:innen - 1.800 mehr als im Jahr davor - gewinnt das Filmfest in der Hansestadt deutlich an Beliebtheit. Das nächste Filmfest Bremen findet vom 15. - 19. April 2026 statt.

Weitere Informationen zum Festival finden Sie hier: www.filmfestbremen.com