"Leonids Geschichte" gewinnt "Yellow Oscar" in Rio de Janeiro
Animationsfilm über die Tschernobyl-Katastophe achtfach preisgekrönt
Der nordmedia-geförderte animierte Kurzfilm LEONIDS GESCHICHTE ist Mitte Juli auf dem Uranium Film Festival in Rio de Janeiro mit dem "Yellow Oscar" in der Kategorie Animation ausgezeichnet worden. Auf dem Uranium Film Festival im Museum für moderne Kunst in Rio de Janeiro wurden insgesamt 50 Filmproduktionen aus allen Kontinenten gezeigt. Es ist bereits der achte Preis, den der Film des Ehepaares Rainer Ludwigs und Tetyana Chernyavska auf internationalen Filmfestivals erhielt. LEONIDS GESCHICHTE beschreibt in Form einer animierten Collage die Katastrophe von Tschernobyl aus der Sicht einer Familie, die in einem Dorf unmittelbar neben dem Reaktor gelebt hat.
Er entstand zur Erinnerung an den 25. Jahrestag der Katastrophe im April 2011 und erfuhr durch das Fukushima-Desaster eine ungeahnte Aktualität. Neben dem "Yellow Oscar" erhielt LEONIDS GESCHICHTE u.a. den Preis für die beste Kurzdokumentation auf dem internationalen Filmfestival in Melbourne (Australien 2011), den "Green Film Award" als bester Kurzfilm auf dem Green Film Festival in Seoul (Südkorea 2011) und den "Children World Vision Award" auf dem Global Environmental Filmfestival in Tokio (Japan 2012), In Deutschland war er u.a. auf dem DOKfest München als Eröffnungsfilm zu sehen und gewann auf dem Filmfestival Münster den Großen Preis der Filmwerkstatt. In den USA lief der Film in Washington und im April wurde er mehrere Male auf dem von Robert De Niro initiieren Tribeca Filmfestival in New York gezeigt.
Die Interviews zum 20minütigen Kurzfilm entstanden zum großen Teil an Original-Schauplätzen in der Sperrzone von Tschernobyl. Umgesetzt wurde die Nacherzählung der Katastrophe dann weitgehend mittels Zeichentrick-Animation. Rainer Ludwigs arbeitet seit 18 Jahren als freiberuflicher Filmemacher in Niedersachsen, führt Regie und produziert Animationen und Auftragsfilme für namhafte Kunden wie ThyssenKrupp, Airbus und Volkswagen. Tetyana Chernyavska lernte er während der Dreharbeiten in der Ukraine zu einem Film für die niedersächsische Stiftung ?Kinder von Tschernobyl? kennen.
Siehe auch: LEONIDS GESCHICHTE